
Heute haben wir uns verabschiedet – vom Atlantik und von der Vorstellung, dass der Urlaub ewig weitergehen könnte. Es geht wieder nach Hause. Unsere erste grobe Richtung: Orléans.

Da wir noch nie ein Schloss an der Loire besichtigt haben, steht das nun ganz oben auf unserer Wunschliste. Um keinen allzu großen Umweg zu machen, haben wir uns für das Château de Meung-sur-Loire entschieden – ein Schloss mit zwei Gesichtern: Mittelalter und Klassizismus.

Leider ist es außerhalb der Hauptsaison nur noch an den Wochenenden geöffnet. Unsere Alternative: ein Spaziergang rund um die Schlossmauern. Viel zu sehen gab es dabei nicht. Der ganze Ort wirkte – um ehrlich zu sein – vor allem eines: verschlafen.

Auch der Campingplatz in Beaugency, den wir wegen seiner strategisch günstigen Lage – direkt an der Loire, Restaurants fußläufig erreichbar – ausgewählt hatten, war entgegen der Angaben bei Google bereits geschlossen. Zum Glück gab es ganz in der Nähe einen kostenlosen Stellplatz. Nicht besonders idyllisch, aber immerhin zweckmäßig. (Die nachfolgenden Bilder sind trügerisch und zeigen nur die schöne Seite.)


Beaugency entpuppte sich dann als ausgesprochen hübscher Ort mit viel mittelalterlichem Flair und ebenfalls einem Schloss.



Während der Fahrt haben wir gespannt und besorgt die Entwicklungen in München verfolgt – ausgerechnet heute, am Tag der Bombendrohung für die Wiesn, hat Fini eine Einladung ins Käferzelt.
Und wir haben gelernt, warum es an der Loire so viele Schlösser gibt. Das hat unter anderem ganz viel mit dem hundertjährigen Krieg und dem besonderen Klima an der Loire zu tun.
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